Hauskauf-Tagebuch | Teil 6: Notartermin gecancelt

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In dieser Serie teile ich Einblicke vom Weg zu unserem Traumhaus. Zu den verschiedenen Stationen gebe ich Tipps, die du für deinen eigenen Hauskauf nutzen kannst.

Da nun Zuschlag und Finanzierung feststanden, konnte der nächste Schritt in Angriff genommen werden: Der Notartermin zur Beurkundung vom Kaufvertrag. Ein passender Termin zusammen mit dem Verkäufer war ziemlich schnell gefunden. Ein Entwurf des Kaufvertrags wurde uns zum Durchlesen zugeschickt.

Alles schien seinen Weg zu gehen und so machten wir uns an die Planung, wann wir denn einziehen könnten, was vorher noch alles geregelt werden müsse und wie wir das am besten machen würden.

Aber zu früh gefreut: Unser geplanter Notartermin wurde erstmal abgesagt.

Es lag nicht daran, dass alles nun geplatzt war. Zum Glück nicht. Das Ganze lag daran, dass beim Grundbuchamt noch Dokumente fehlten. Denn bei unserem Haus handelte es sich um einen Neubau und das Grundstück, auf dem es steht, musste noch geteilt werden.

Der Antrag dafür war vom Verkäufer zwar schon beim Grundbuchamt eingereicht worden, doch dort mahlen die Mühlen bekanntlich etwas langsamer. Zudem gab es wohl Personalmangel. Sie hatten es noch nicht geschafft, den Antrag zu bearbeiten und die entsprechenden Dokumente für die Beurkundung auszustellen. Somit konnte auch unser Notartermin nicht stattfinden.

Ein neuer Termin, an dem alle Beteiligten Zeit hatten, musste gefunden werden. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Dokumente vom Grundbuchamt (hoffentlich) da sein würden. Der neu vereinbarte Termin lag dann etwa einen Monat nach dem ursprünglichen Notartermin.

Das hatte natürlich Auswirkung auf alle zuvor erstellten Pläne. Der Umzug ins neue Haus würde sich noch länger ziehen als erst gedacht. Und damit mussten wir uns abfinden. Wir würden erst mit Baby umziehen können, nicht schon vorher.

Wenn man das jetzt so liest, klingt es wahrscheinlich nicht weiter tragisch. Aber in der Situation selbst war nicht ganz so einfach, das einzusehen.

Mittlerweile, mit einigem zeitlichen Abstand, kann ich aber ganz gelassen darauf blicken. Vermutlich sollte es so sein, ud war besser so. So konnten wir uns mehr Zeit für die anschließenden Malerarbeiten einplanen. Alles, was passiert, hat auch irgendwo etwas Gutes.

Die Verschiebung der Pläne hatte allerdings auch Einfluss auf die vorher beschlossene Finanzierung (Fortsetzung folgt).

Tipps für Verschiebungen deiner Zeitpläne während des Hauskaufs:

  • Gehe von Beginn an davon aus, dass es nicht zu 100% so laufen wird wie geplant (ist leider doch immer so)
  • Mache dir keinen Stress und sieh das Gute darin, wie es kommt (ich weiß, leichter gesagt als getan)
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