Elternzeit planen: Woher soll ich wissen, wie lange ich weg sein will?

Schwangerschaft, Baby, Elternzeit - Dein Finanz-Magazin

Die Frage lies nicht lange auf sich warten: Schon als ich meinem Arbeitgeber von der Schwangerschaft erzählte, kam das Thema Elternzeit hoch. Wie lange willst du aus dem Job sein? Wann können wir wieder mit dir rechnen? Planung ist gut, aber in manchen Fällen ziemlich schwierig.

Wie viel Elternzeit steht dir zu?

Nach Angaben des Bundesministeriums für Familie hat jedes Elternteil Anspruch auf bis zu 3 Jahre Elternzeit pro Kind. Diese Zeit ist dafür vorgesehen, um das Kind selbst zu betreuen und zu erziehen. Währenddessen wird man von der Arbeit freigestellt, hat jedoch die Möglichkeit, in Teilzeit weiterzuarbeiten, wenn man das möchte.

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Elternzeit aus Arbeitgeber-Sicht

Am liebsten hätte mein Arbeitgeber sofort gewusst, wie lange ich durch die Babypause weg sein und vor allem, wann ich zurück kommen würde. Das ist auch verständlich, denn schließlich muss meine Abwesenheit geplant werden: Wer übernimmt meine Aufgaben, während ich in Elternzeit bin? Werden die Aufgaben intern verteilt? Oder wird eine Elternzeit-Vertretung eingestellt? Bekommt diese einen befristeten Vertrag oder nicht? Schaffen wir die Übergabe noch, während ich da bin?

Aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es nämlich weniger erfreulich, wenn Mitarbeiter in Elternzeit gehen. Ich habe viel Zuspruch für meine Schwangerschaft bekommen, doch jeder Arbeitgeber muss letztendlich schauen, wie die Aufgaben verteilt werden. Je eher man da weiß, wie lange eine Mitarbeiterin ausfallen wird, desto besser.

Elternzeit aus meiner Sicht:

Ich habe eine grobe Idee, wie lange ich Elternzeit nehmen will, aber mehr nicht. Diese Idee hatte ich auch schon lange, bevor ich schwanger geworden bin – als Frau macht man sich ja hierzu Gedanken. Ich habe sie von Beginn an kommuniziert, aber ob es dabei bleibt oder ich meine Meinung nochmal ändere, das steht in den Sternen.

Denn mit der Geburt des Babys ändert sich so viel im Leben. Ich kann jetzt noch gar nicht einschätzen, wie sehr mich das alles emotional und physisch beanspruchen wird. Ich weiß nur: Ich will mir Zeit für meine Baby nehmen. Denn es braucht mich zu Anfang mehr als jeden anderen auf der Welt. Und es ist nur einmal so klein, diese Zeit möchte ich als Mutter nicht verpassen.

Finanzielle Aspekte

Das Ganze hat natürlich auch eine finanzielle Komponente: In der Elternzeit verdient man kein Geld, bekommt aber stattdessen Elterngeld. Seit neustem zumindest bis zu einem bestimmten Lohnniveau.

Das Elterngeld entspricht zwar nur einem Bruchteil vom Gehalt (65% vom vorherigen Einkommen, max. 1.800€), dennoch ist es gut dass es hierzulande diese Unterstützungsleistung gibt. Da sie jedoch maximal 12 Monate in voller Höhe oder 24 Monate je zur Hälfte ausgezahlt wird, hat auch das Einfluss darauf wie lange man plant in Elternzeit zu gehen.

Fazit

Auch wenn man nachvollziehen kann, dass Arbeitgeber die Elternzeit gerne so früh wie möglich einplanen würden, können wir leider zuerst nur vage Angaben dazu machen. Selbst mit dem Elternzeit-Antrag ist die Sache noch nicht final, denn im Vorfeld kann man gar nicht genau wissen, wie viel Zeit man fürs Baby braucht und wann man in den Job zurückkehren möchte. Zum Glück ist es meistens kein Problem, wenn man wenige Monate früher oder später wieder kommen möchte als ursprünglich geplant.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Queen All

    Bei all der Vorfreude und auch, wenn man noch nicht einmal weiß, ob bzw. wann man für´s Kind überhaupt einen Betreuungsplatz bekommt, sollte man zumindest in Kontakt mit dem/der Vorgesetzten bleiben und offen über die Pläne sprechen. Der Nachwuchs kommt ja glücklicherweise nicht ganz so überraschend, wie Weihnachten, da können in der Regel frühzeitig Übergaben und Vertretungen geplant werden. Wenn die Elternzeit dann doch länger ausfallen soll, wüsste ich das als Vorgesetzte dann aber doch gerne früher, als einen Tag vor der geplanten Rückkehr. Und auch, wenn Verlängerungspläne erst mal auf wenig Begeisterung treffen (so geht es einer guten Freundin gerade), hilft es nicht, solche unbequemen Gespräche auszusitzen. Als Nicht-Mama staune ich eh, wie sehr einst festgelegte Karrierepläne von den Hormonen durcheinander gewirbelt werden. Da fehlt es unserer Arbeitswelt noch an der nötigen Flexibilität!

    1. Hanna

      Wie du schon sagst, Kommunikation ist wichtig, gerade dann, wenn sich die Pläne noch einmal verschieben. Ansonsten kann ich nur sagen dass sich in der Situation die Prioritäten einfach umkrempeln – ganz egal was man vorher für Karriereziele hatte