Schwangerschaft: Wann soll ich meinen Arbeitgeber informieren?

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Manche Frauen möchten es gleich mit der ganzen Welt teilen, andere lieber erstmal für sich behalten: Wann und wie du deinem Arbeitgeber am besten von deiner Schwangerschaft erzählst und welche Folgen und Vorteile das für dich hat.

Arbeitgeber informieren: Rechtliche Vorgaben

Deine Schwangerschaft betrifft in erster Linie dein Privatleben, das von nun an etwas anderes verlaufen wird als zuvor. Doch auch der Berufsalltag bleibt davon nicht unberührt: Häufig ist schwanger sein verbunden mit kleineren körperlichen Beschwerden, die dir im Alltag zu schaffen machen. Und die eventuell dazu führen, dass du deinen Job nicht mehr genauso ausführen kannst wie zuvor.

Gesetzlich bist du nicht verpflichtet, deinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft zu informieren. Lässt du dies, gelten allerdings die Rechte aus dem Mutterschutzgesetz nicht für dich. Im Allgemeinen wird empfohlen, bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche abzuwarten, da dann das Risiko für Fehlgeburten nur noch sehr gering ist.

Anders ist es, wenn deine Arbeit gesundheitliche Risiken für dich und/oder dein Baby mit sich bringen kann. In diesem Fall solltest du nicht damit warten, deinem Chef von deiner Schwangerschaft zu erzählen.

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Vorteil: Früh erzählen & vom Mutterschutz profitieren

Was definitiv dafür spricht, deinem Arbeitgeber früh von deiner Schwangerschaft zu berichten, sind die Mutterschutz-Regelungen. Denn als schwangere Arbeitnehmerin darfst du maximal 8.5 Stunden am Tag arbeiten. Um nicht zu sehr mit deinen Stunden ins Minus zu kommen, darfst du deine Frauenarzt-Termine in der Arbeitszeit wahrnehmen.

Zudem darfst du keine Tätigkeiten mehr ausführen, die problematisch für dich und dein Baby sein könnten. Schwere Sachen verräumen zum Beispiel kannst du von nun an deinen Kollegen überlassen.

Um hier sicher zu sein, was du noch tun darfst und was nicht, muss dein Arbeitgeber mit dir eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Es muss auch eine Liege für dich bereitstellt werden, auf der du dich bei Bedarf ausruhen kannst.

Nachteil: Unsicherheit

Der Beginn einer jeden Schwangerschaft ist erstmal mit ein paar Umstellungen im Alltag verbunden: Was kann ich noch essen? Was darf ich noch machen? Worauf sollte ich aufpassen?

Es ist mehr, als man zunächst Ange hat und man muss erst seine neue Routine finden – insbesondere dann, wenn es die erste Schwangerschaft ist. Das kann dich in den ersten Wochen verunsichern und hin und wieder überfordern.

Vielen Frauen haben zudem am Anfang der Schwangerschaft mit Übelkeit und ein paar weiteren körperlichen Symptomen zu kämpfen. Hinzu kommt, dass das Baby zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein ist und auch hier noch eine ganze Menge passieren kann.

Nicht die besten Voraussetzungen, um dem Chef selbstsicher gegenüber zu treten.

Erfahrungsbericht

Als ich erfuhr dass ich schwanger bin, war ich unglaublich aufgeregt und dachte zugleich: ich erzähle es niemandem, das bleibt erstmal das Geheimnis von mir und meinem Partner.

Nun, leider haben mir die gesundheitlichen Beschwerden – auch wenn sie im normalen Rahmen waren – einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ständig müde und erschöpft, weniger Konzentration, ab und an fiel ich aus.

Natürlich hatte das auch Auswirkungen auf die Arbeit. Nach einigen Wochen entschied ich daher, das es besser ist mit offenen Karten zu spielen – für mich sowie für die Firma. Wenn man weiß, was los ist, kann man nun mal besser damit umgehen.

Das war vernünftig, wenn auch nicht leicht für mich, denn richtig bereit fühlte ich mich in dem Moment noch nicht.

Fazit:

Wann du deinem Arbeitgeber von deiner Schwangerschaft erzählst, bleibt letztendlich deine Entscheidung. Tust du dies früher, dann gelten auch die Mutterschutz-Regelungen schon früher für dich. Gesetzlich gibt es aber keine Frist, bis wann du deinen Arbeitgeber informiert haben musst.

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