„30 Minuten Rethorik“ (Rezension)

Eine Rede vor Publikum zu halten ist nicht die angenehmste Aufgabe für alle, die das nicht regelmäßig machen: Man steht im Zentrum der Aufmerksamkeit, ist aufgeregt, begegnet eventuell kritischen Blicken. „30 Minuten Rethorik“ will hier helfen: Peter Heigl verspricht seinen Lesern, die Grundlagen der Redekunst zu verstehen, mit minimalem Zeitaufwand. Doch gelingt das wirklich?

Meine Bewertung: kurz & knapp

Relevanz des Themas: ⭐⭐⭐
Aktualität: ⭐⭐⭐
Verständlichkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
Nutzbarkeit der Tipps: ⭐⭐⭐⭐⭐
Geeignet für: alle, die sich während ihrer nächsten Rede sicherer fühlen wollen

Allgemeine Angaben zum Buch

Titel: 30 Minuten Rhetorik

Autor: Peter Heigl

Seitenzahl: 96

ISBN: 9783869362564

Erscheinungsjahr: 2011

Über den Autor:

Peter Heigl (*1946) arbeitet seit langem als Coach und Trainer für Rhetorik, Kommunikation und Sprache. Er studierte an der Universität München und promovierte in Philosophie mit den Nebenfächern Psychologie und Pädagogik (Erwachsenenbildung). Seine rhetorischen Ansätze basieren sowohl auf sprachwissenschaftlichen als auch auf psychologischen Daten.

Inhalt:

„30 Minuten Rhetorik“ gibt einen Überblick über die Grundlagen der Rhetorik und die Unterschiede zwischen der gesprochenen und geschriebenen Sprache. Dabei geht es keine Form um die Herleitung abstrakter Modelle, sondern um Tipps und Ratschläge, die direkt in die Praxis umsetzbar sind.

Idee ist es, dass jemand mit wenig Zeit das Buch in 30 Minuten lesen bzw. überfliegen kann und anschließend die Key Statements für seine anstehende Rede nutzen kann. Die entsprechenden Statements sind blau eingefärbt, sodass man sie beim durchblättern nicht übersieht.

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Rezension:

Das Buch richtet sich vor allem an diejenigen, die in Kürze eine Rede halten bzw. ein Thema präsentieren wollen und sich mit der Aufgabe noch nicht wohl fühlen. Es schildert die Grundzüge der gesprochenen Sprache und des sicheren Auftretens vor dem Publikum.

Alles wird kurz und bündig erklärt, ohne längere Ausschweifungen und Geschichten. Durchaus werden aber ein paar Beispiele genannt, insbesondere zum Aufbau der Rede und den Möglichkeiten, die der Redner hier hat.

Das Buch beschränkt sich auf Tipps rund um die Rede, sprachliche Mittel und Satzkonstruktionen werden eher weniger thematisiert. Der Autor verweist hier nur darauf, dass kurze Sätze in der gesprochenen Sprache mehr Sinn machen als lange Bandwurmsätze.

Die letzten Abschnitte beziehen sich auf dem Umgang mit Fehlern während der Rede, den Umgang mit Kritikern und das Leiten von Diskussionen. Hier werden viele hilfreiche Tipps und Phrasen genannt.

Auch der Beginn der Rede und damit die Begrüßung der Publikums wird in „30 Minuten Rhetorik“ thematisiert. Auf den Umgang mit der Aufregung, die viele eher unerfahrene Sprecher bei ihrer Rede plagt, wird leider nicht konkret eingegangen.

Ein Buch für 30 Minuten?

Ich habe es nicht geschafft, das Buch in 30 Minuten durchzulesen. Besonders drum bemüht habe ich mich allerdings auch nicht. Es wird gut möglich sein, wenn man sich hauptsächlich an die blau markierten Phrasen hält, die die vorher beschriebenen Inhalte zusammenfassen. Um sich so gut auf seine Rede vorzubereiten, sollte man jedoch früher schon mal etwas über Rethorik gelesen oder ein paar eigene Reden gehalten haben.

Fazit:

„30 Minuten Rethorik“ von Peter Heigl vermittelt dem Leser in kurzer Zeit eine gute Grundlage zur Vorbereitung auf eine Rede und das sicherere Auftreten. Es ist geeignet für Einsteiger und Menschen, die bessere Reden halten wollen als zuvor.

Die sprachlichen Ausführungen sowie das Werk selbst sind bewusst kurz gehalten, so bleibt das Ganze übersichtlich. Allerdings können dadurch auch nicht alle Aspekte in diesem Themenfeld beleuchtet werden, sondern nur eine Auswahl.

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