Ich habe meine Aktien verkauft! Alle, bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Dabei glaube ich nach wie vor an das Business-Model der (meisten) Unternehmen. Bin ich jetzt völlig verrückt geworden? Nein, ich musste nur an mein Geld.
Der Aktienverkauf an sich ist mir nicht schwer gefallen. Das lag zum einen daran, dass die Kurse gerade gut standen und ich viele Aktien mit Gewinn verkaufen konnte. Zudem war ich zum Zeitpunkt des Verkaufs recht sauer auf meinen Depot-Anbieter, weil sich die Erstellung des Eigenkapital-Nachweises ziemlich in die Länge zog. So sehr, dass ich schon befürchtete, es würde mir einen Strich durch meine Pläne machen.
Ich hätte nicht sofort alle verkaufen müssen. Aber Aktien sind sind kein Tagesgeldkonto, an das man von einem Tag auf den nächsten dran kommt. Zum einen schwanken die Kurse stark und zum anderen braucht es auch nach dem Verkauf noch Zeit, bis alles vollständig abgewickelt und das Geld für dich verfügbar ist.
Einige mögen es jetzt schon erraten haben: Wir kaufen ein Haus! Mein Geld wird also fortan nicht mehr in Aktien angelegt, sondern in Beton. Natürlich nicht alles, aber eben ein Teil.
Als der Hauskauf fest stand war ich froh, dass ich schon im letzten Jahr einen Teil meiner Aktien verkauft hatte, gemäß meiner Strategie, mehr auf ETFs zu setzen. Hier hat man ein deutlich geringeres Risiko und muss sich auch weniger aktiv drum kümmern. Sosehr ich es auch mochte, jeden Monat Dividenden von den verschiedensten Unternehmen zu bekommen und in meinen Monatsrückblicken Dividendenreports für euch aufzubereiten.
Meine Aktien verkaufen konnte ich aber nicht, ohne mein Depot vorher noch einmal festzuhalten. Anbei findet die Liste aller Aktien nach Branchen sortiert, in die die ich noch im Januar investiert war – wenn auch häufig nur mit kleinen Beträgen.
Unser Hausbau ist tatsächlich ohne Nachfinanzierung und auch ohne Verkäufe aus dem Depot über die Bühne gegangen. Dafür haben wir auf die geplante Garage verzichtet. Es scheint ja eine ungeschriebene Regel zu sein, dass am Ende alles teurer wird, als geplant. Und ich unterstelle jetzt mal, darauf setzen manche Bankberater. Dass sie den verzweifelten Häuslebauer dann überteuerte Nachfinanzierungsverträge unterjubeln können. Da haben sie die Rechnung allerdings ohne finanzversierte Kunden gemacht
Super dass das bei euch so gut geklappt hat 🙂 Nachfinanzierungen sind lästig aber leider nicht selten, wenn man selbst baut. Bin unter anderem deshalb ganz froh, dass es bei uns um einen Kauf geht und das ganze daher ein bisschen besser zu planen ist 😉