Das Girokonto: kostenlos für Dich

kostenloses Girokonto

Wir haben alle ein Konto, ohne das geht es ja heutzutage nicht mehr. Doch selten hat man sich wirklich Gedanken um das Girokonto gemacht, sondern mehr einfach hingenommen, dass man eines besitzt und aus Bequemlichkeit nie gewechselt. Ich zeige dir, was dein Girokonto alles kann und wie du es kostenlos bekommst (auch ohne Mindesteingang).

Was ist ein Girokonto?

Das Girokonto ermöglicht es Dir, am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilzunehmen. Du kannst damit Überweisungen tätigen, online einkaufen und Rechnungen zu bezahlen. Du kannst zudem Daueraufträge einrichten, damit regelmäßig ein festgelegter Betrag von deinem Girokonto abgebucht wird. Dies ist zum Beispiel sehr hilfreich, um jeden Monat deine Miete zu zahlen. Auch das Empfangen von Geld, zum Beispiel Gehaltszahlungen, ist möglich.

Wofür wird ein Girokonto verwendet?

  • Überweisungen vornehmen
  • Online-Shopping
  • Daueraufträge einstellen
  • Disporahmen nutzen bei Engpässen
  • Geld am Automaten auszahlen lassen

Du kannst mir einer Debitkarte oder Kreditkarte am Geldautomaten problemlos Geld von deinem Girokonto abheben. Dies ist mittlerweile sogar auch beim Einkaufen im Einzelhandel möglich.

Der Disporahmen deines Girokontos ermöglicht es dir, dein Konto bis zu einem festgelegten Betrag zu überziehen. Das bedeutet, dass du bei finanziellen Engpässen kurzfristig auf mehr Geld zurückgreifen kannst, als du in der Tasche hast. Die Bank stellt dir sozusagen kurzfristig einen Kredit aus. Das klingt zwar erstmal gut, doch hierbei ist Vorsicht geboten, dies lassen sich die Banken in Form von Dispozinsen auch gut bezahlen.

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Kann jeder ein Girokonto eröffnen?

Um das Risiko abzuwägen, ob du das Geld auch zurückzahlen kannst wenn du dein Konto überziehst, führt die Bank vor der Eröffnung eines jeden Girokontos eine kurze Bonitätsprüfung durch. Dies erfolgt in der Regel durch eine Schufa-Abfrage.

Falls dein Schufa-Score zu niedrig ist und die Bank zu dem Entschluss kommt, das Du nicht kreditwürdig bist, kannst du kein Girokonto eröffnen. Dies tritt häufig in Verbindung mit verschiedenen Ratenkrediten, Rücklastschriften, Pfändungen etc. auf. In diesem Fall musst Du auf ein Basiskonto zurückgreifen.

Ein Basiskonto kommt dem Girokonto in fast allen Funktionen gleich, mit dem Unterschied, dass es ausschließlich auf Guthabenbasis geführt wird. Der Dispo-Rahmen fehlt, Kontoüberziehungen sind hier also nicht möglich.

Wie kann ich ein Girokonto eröffnen?

Um ein neues Girokonto zu eröffnen, kannst du zumeist bei dener Wunschbank einen Online-Antrag zur Kontoeröffnung ausfüllen. Wählst du eine Filialbank wie zum Beispiel die Sparkasse oder Commerzbank, dann kannst Du diesen Antrag auch vor Ort in der Filiale ausfüllen.

Anschließend wird eine Identitätsprüfung durchgeführt. Hierfür benötigst Du deinen Pesonalausweis oder Reisepass mit Aufenthaltsgenehmigung. Hieraus muss hevorgehen, dass die von dir gemachten Angaben stimmen und wirklich du es bist, die/der das Konto eröffnen will. Zudem muss bestätigt werden, dass Du mindestens 18 Jahre alt und damit voll geschäftsfähig bist.

Bei Direktbanken wie der ING ist eine Identifizierung durch das Post-Ident-Verfahren geläufig, ebenso ist eine Video-Legitimation möglich. Diese Online-Identifikation per Video bieten auch immer mehr Sparkassen ihern Kunden zur Kontoeröffnung an.

Im Anschluss an die Identifizierung wird dir durch die Bank nach kurzer Prüfung das neue Girokonto zur Verfügung gestellt. Zugangsdaten und Bankkarten erhältst du in der Regel per Post.

Wie kann ich meine Bank wechseln?

Für einen Wechsel deiner Bankverbindung (Girokonto) sind die folgenden Schritte notwendig:

  1. Neues Girokonto bei einer Bank deiner Wahl eröffnen
  2. Alte Bank informieren, dass du dein Konto wechseln möchtest
  3. Alle Lastschriften und Daueraufträge auf das neue Konto umstellen
  4. Kontoguthaben auf neues Konto übertragen
  5. Altes Konto schließen / kündigen

Girokonto wechseln: Worauf muss ich achten?

Die von die neu ausgewählte Bank hat großens Interesse daran, dir deinen Kontowechsel möglichst einfach zu gestalten. Schließlich sollst Du einen guten „ersten Eindruck“ gewinnen und nicht direkt wieder zurückwechseln wollen.

Aus diesem Grund bieten die Banken Unterstützung beim Kontowechsel, entsprechende Formulare und Checklisten, die dir einen Großteil der Arbeit abnehmen. Auch die Checkliste der Verbraucherzentrale fasst alle wichtigen Punkte zusammen und bietet eine gute Hilfestellung beim Wechsel des Girokontos.

In jedem Fall solltest Du deine Daueraufträge gleich nach der Eröffnung des neuen Kontos umstellen. Ebenso müssen wichtige Zahlungspartner wie dein Arbeitgeber, Vermieter, Strom- und Gasanbieter, Internetanbieter und Versicherungsunternehmen informiert werden.

Das alte Girokonto sollte nach einer Übergangszeit geschlossen werden. Die Übergangszeit sollte mindestens einen Monat, besser aber 2-3 Monate betragen, damit Du ausreichend Zeit hast, alle deine Ein- und Auszahlungen auf das neue Konto unzustellen. Musst du auf dem alten Konto Kontoführungsgebühren zahlen, so empfiehlt sich eine kürzere Übergangszeit, um die Kosten entsprechend einzusparen.

Wie kann ich mein Girokonto kündigen?

Die Kündigung deines Girokontos kann ganz einfach durch ein formloses Schreiben per Post an deine Bank erfolgen. Als Vorlage hierfür eigent sich zum Beispiel der Musterbrief der Verbraucherzentrale.

In dem Brief solltest Du deine neue Kontoverbindung (IBAN, BIC, Kotoinhaber und Kreditinstitut) zwingend angeben. Nur so kann das bestehende Guthaben auf deinem alten Konto direkt auf dein neues Konto überwiesen werden.

Gesetzliche Kündigungsfristen sind bei Girokonten nicht einzuhalten. Jedes Kreditinstitut legt die Frist individuell in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen fest, diese beträgt jedoch nicht mehr als einen Monat.

Wie viel kostet mich das Girokonto?

Je nach Kreditinstitut können mit dem Girokonto verschiedene Kosten auf dich zukommen. Filialbanken wie Sparkassen und Volksbanken erheben oft Kontoführungsgebühren, da sie durch ihr dichtes Filialnetz hohe Aufwendungen für Personal und Miete bedienen müssen.

Bei Direktbanken wie ING, DKB oder Comdirect sind grundsätzlich  ebenfalls Gebühren fällig. Die Kontoführungsgebühren entfallen jedoch in den meisten Fällen, wenn du das Konto dort zu deinem Hauptkonto machst.

Hierfür sind Zahlungseingänge von round about 700€ pro Monat nötig. Diesen Betrag überschreitest Du schnell, wenn Du das Konto als Gehaltskonto verwendest.

Auch für junge Menschen, die zum Beispiel gerade mit der Schule fertig geworden sind oder noch im Studium stehen und kein Einkommen haben, ist das Girokonto oftmals kostenfrei (zumeist bis zum 28. Geburtstag).

Welche Banken bieten ein Girokonto ohne Gebühr an?

Ein Girokonto ohne Gebühren findest du bei Direktbanken wie zum Beispiel der DKB oder ING. Oftmals sind die kostenlosen Girokonten verknüpft mit Mindesteingängen auf dem Konto. Für junge Menschen ist es meistens kostenfrei.

Girokonto DKB

  • Kontoführungsgebühr 0€ bei Kontoeingängen von 700€ im Monat oder wenn du unter 28 Jahre alt bist
  • Visa-Debitkarte kostenlos
  • kostenlos bezahlen und Geld abheben (Deutschland, Euroraum und mit Aktivstatus)
  • Soziale Projekte und die Umwelt unterstützen
  • Konto in 5 Minuten eröffnet

Zum DKB Girokonto*

Girokonto ING

  • Kontoführungsgebühr 0€ (ab monatlichen Geldeingängen iHv 700€ auf dem Konto oder wenn du jünger als 28 Jahre alt bist)
  • Visa-Debitkarte kostenlos
  • kostenloses Geldabheben an fast allen Automaten in Deutschland

Mehr Informationen hier

Gibt es einen Weg zum kostenlosen Girokonto ohne Mindesteingang?

Es gibt auch Banken, die dir ein kostenloses Girokonot ohne Mindesteingang auf dem Konto ermöglichen. Ein Beispiel ist die Santander Bank*. Dort gibt es derzeit sogar einen Willkommensbonus, wenn du ein Konto neu eröffnest.

Girokonto Santander

  • Willkommensbonus von 75€
  • Kostenfreie Kontoführung ohne Mindesteingang
  • Kostenlose Kreditkarte auf Wunsch

Weitere Fragen: FAQ Girokonto

Mindestens ein Konto. Da heutzutage das bargeldlose Bezahlen nahezu überall vertreten ist, benötigt jeder spätestens ab dem 18. Lebensjahr ein eigenes Konto. Auch für Minderjährige lohnt sich ein Konto in vielen Fällen (Umgang mit Geld lernen, Sparen, selbst arbeiten) und kann mit einer Vollmacht der Eltern ohne Schwierigkeiten eröffnet werden.

Um den Überblick über deine Finanzen zu behalten, sollten es auch nicht viel mehr Girokonten werden. Wohnst Du mit deinem Partner zusammen, so empfiehlt sich eventuell ein gemeinsames Konto für alle Kosten, die im Haushalt anfallen. Wenn du selbstständig bist, dann solltest du für deine Arbeit ebenfalls ein eigenen Konto, ein sogenanntes Geschäftskonto anlegen.

Für deinen Notgroschen und deine Geldanlage bitte ebnefalls unbedingt ein separates Konto verwenden.

In der Vergangenheit erhoben einige Banken Verwahrentgelte für Girokonten. Ab einer bestimmten Summe (häufig ~ 100.000€) auf dem Girokonto musste man hier Geld an die Bank zahlen. Während der Niedrigzinsphase üblich, heute jedoch nicht mehr der Fall.

Zudem ist es nicht besonders sinnvoll, so viel Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen. Denn hier erhältst du keine Zinsen und bist eventuell geneigt, das Geld schneller wieder auszugeben. Richte daher ein Tagesgeldkonto oder Depot ein, das du für deine Rücklagen und deine Geldanlage nutzt.

Dein Girokonto kann als Referenzkonto für Tagesgeldkonten und Depots, sowie auch für Darlehen oder Bausparverträge genutzt werden.

Dies heißt, dass du durch dein Girokonto Zugriff auf die anderen Konten hast, beziehungsweise dein Konto für Zahlungen hierauf hinterlegst.

Das Girokonto gehört in der Regel zur Erbmasse. Nach dem Tod einer Person wird das Girokonto Teil des Nachlasses und unterliegt den Regelungen des Erbrechts. Die Erben haben Anspruch auf das Vermögen, das sich auf dem Girokonto befindet.

Das Vereinskonto ist eine Sonderform des Gemeinschaftskontos. Es dienst dazu, die Ausgaben und Einnahmen eines vereins ordnungsgemäß zu erfassen. Es ist im Hinblick auf die finanzielle Organisation des Vereins sehr praktisch, schafft Ordnung und vermeidet Konflikte in Vergleich zu dem Fall, wo das Girikonto eines Vereinsmitglieds als Vereinskonto dient (nicht zu empfehlen).

Die Deutsche Skatbank (Teil der Volksbanken-Gruppe) hat sich auf Vereine als Zeilgruppe spezialisiert. Eingetragene Vereine können hier kostenlos ein Girokonto führen

Disclaimer: Ich habe den Artikel nach meinem besten Wissen und Gewissen zusammengestellt. Es handelt sich um keine Anlageberatung. Die mit dem * gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Nutzt Du einen dieser Links, erhalte ich eine kleine Provision von der jeweiligen Bank. Für dich fallen dadurch keine Kosten an.

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